Probiotika sind lebende, stoffwechselaktive Bakterienformen, die aufgrund ihrer Säureresistenz die Magenpassage überleben und im Darm positive Wirkungen entfalten. Durch ihre Stoffwechsel-Aktivität kräftigen sie die normale Darm-Flora, so dass unerwünschte schlechte (gift- und gasbildende-) Bakterien verdrängt werden können.
Der Kampf um die gleichen Nährstoffe führt zur Hemmung der Fäulnisbakterien wie z.B. Histaminbildner und stabilisiert so ein normales Darmmilieu.
Bei der
Darmsanierung dient die Verabreichung von Probiotika der Ergänzung der präbiotischen Maßnahmen im Sinne einer weiteren Optimierung der Milieuverhältnisse. Mit Hilfe der verschiedenen heute zur Verfügung stehenden
Bakterienzusammensetzungen können die Maßnahmen in Bezug auf die Beschwerden angepasst werden.
Täglich sollte für den Zeitraum von mindestens 2 Monaten ein
probiotisches Präparat mit mindestens 1x 10^9 Bakterien einmal täglich vor einer Mahlzeit eingenommen werden.
Neueste Studeien zeigen unter anderem:Probiotika erhöhen den Impfschutz bei Grippeimpfung.
Probiotika können evtl. ältere Menschen vor Atemwegsinfektionen schützen
Antibiotika können bei regelmäßiger Einnahme um ca. 1/3 eingespart werden.
Probiotika verkürzen die Dauer von Atemwegsinfekten.
(Quellen: Nutrients 2017;9pii: E1175; J Am Geriatr Soc. 2018;66:1346-1352)