Eine gesunde, ausgewogene Ernährung versorgt leider nicht alle Menschen mit ausreichend Vitaminen, Mikronährstoffen, Antioxidantien und Mineralien.
Kranke, gestresste, alte, jugendliche Menschen im Wachstum, Schwangere, sportlich aktive Menschen haben einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen, der durch unsere übliche Ernährung nicht immer gedeckt werden kann.
Andere Menschen benötigen Medikamente, bevorzugen eine bestimmte Ernährungsform oder haben Unverträglichkeiten bzw. Allergien, die ebenfalls zu Nährstoffmängeln führen können.
Außerdem enthält auch eine ausgewogene Ernährung häufig nicht alle Nährstoffe (z.B. Vitamin D, Jod, Folsäure, Selen, Zink).
Eine langfristige, auch unbemerkte Unterversorgung mit Nährstoffen birgt auf jeden Fall hohe gesundheitliche Risiken.
Vor einer Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte aber zumindest einmal eine Untersuchung auf entsprechende Mangel-Symptome und mangelnde Nährstoffe stattgefunden haben.
Beispiele für äufige Nährstoffmängel bei:
Senioren: Vitamin B12, B6 und Folsäure, Vitamin D, Vitamin E, Zink, Selen, Vitamin B1, Jod
Raucher: Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, Selen
Patienten mit Störungen im Magen-Darm-Bereich (schlechte Nährstoffaufnahme): Vitamin B12, B6, Folsäure, fettlösliche Vitamine A , D, E, K, Zink
Einnahme von Medikamenten (z. B. Antibiotika, Schmerzmittel, Anti-Baby-Pille): sehr unterschiedliche Mangelerscheinungen, die mit einer Laboruntersuchung untersucht werden sollten
Grundsätzliche Methode bei der Nahrungsergänzung:
Für eine zumindest minimale Abdeckung der wesentlichsten Vitamine, Mineralien und Spurenelemente ist grundsätzlich ein Multi-Präparat meistens sinnvoll.
Bei verschiedenen Problemen (z.B. Gelenkbeschwerden und Gewichtsprobleme) können auch 2 Multipräparate kombiniert werden, wobei auf Überdosierungen (v.a. z.B. bei den fettlöslichen Vitaminen A, Vitamin E, Vitamin D, Vitamin K) zu achten ist.
Ergänzt wird dieses Multi-Präparat mit speziellen Mikronährstoff-Präparaten, die besonders stark für die jeweilige Situation benötigt werden bzw. in einem Labortest als fehlend aufgefallen sind.
Zusätzlich können noch Spezialpräparate (z.B. Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren oder Probiotika und Präbiotika) bei besonderen Fragestellungen (z.B. entzündliche Problematik, Darmprobleme) zum Einsatz kommen.
Schliesslich sollte man noch die sogenannten Einnahmehinweise beachten, wann im Tagesverlauf die Präparate für eine optimale Aufnahme und Wirkung am besten eingenommen werden sollten und wie lange die Einnahme für die einzelnen Wirkstoffe bei den entsprechenden Problemen sinnvoll ist.
Manchmal sind deshalb Laborkontrollen von einzelnen Mikronährstoffen bzw. Stuhlproben oder Speichel- und Urinproben sinnvoll.