Es ist weltweit allgemein anerkannt, dass jeder Gewichtsverlust bei einer Krebserkrankung schlecht für die Prognose der Erkrankung ist.
Daher sollte jede Diät penibel darauf achten, dass der Patient nicht dabei abnimmt, da dies sofort Konsequenzen auf die Lebensqualität und die Lebenserwartung hat.
Die regelmäßige Bestimmung der Muskelmasse (mittels Bioimpedanzanalyse-Analyse ) ist ebenso ein entscheidender Hinweis, wie es dem Krebspatienten geht und daher zur Beurteilung des Verlaufs einer Krebserkrankung noch besser geeignet als die Gewichtsbestimmung, da von dieser auch die Möglichkeit des Körpers abhängt, Infekte zu überstehen bzw. weitere schulmedizinische Tumortherapien zu tolerieren.
Die individuelle Form der Ernährung ist also entscheidend, kombiniert mit Begleittherapien wie z.B. Auffüllung der antioxidativen und immunwirksamen Körper-Speicher, Appetitanregung, Socialising (Kontakte zu Mitmenschen), Krafttraining, soweit möglich.
Ernährungsmedizinisches Ziel ist eine Erhaltung bzw. Verbesserung der Muskelmasse kombiniert mit einem Auffüllen der immunwirksamen und antioxidativen Anti-Krebs-Speicher.
Die Öl-Eiweiß-Kost nach Budwig (Leinöl-Quark-Gemisch), ist z.B. grundsätzlich als Ergänzung empfehlenswert, jedoch als alleinige Diät nicht erfolgversprechend und kann dann sogar schaden.
Überhaupt sind alle einseitigen Diäten mit einem hohen Risiko für o.g. ernährungsmedizinisches Ziel verbunden.
Häufig wird als Anti-Krebs-Diät eine ketogene (Eiweiß-Omega-3-Fettsäuren)-Kost kombiniert mit einer zucker-kohlenhydratarmen Kost empfohlen. Dies mag zunächst ein hilfreicher Versuch sein, da die meisten Tumorzellen unter Zuckermangel tatsächlich in ihrem Wachstum gehemmt werden.
Die Eigenart von Tumorzellen ist es aber, dass sie sich an veränderte Energieträger anpassen können und dann von einer Fett-Eiweißdiät besonders profitieren und bösartiger werden können.
Daher sollte eine Ernährung gewählt werden, die grundsätzlich dem Patienten schmeckt und gleichzeitig das Immunsystem stärkt. Basis hierfür sollte eine Säure-Basen regulierte Kost sein.
Bei Krebspatienten besteht häufig ein großer Mangel an antioxidativen und immunwirksamen Stoffen im Körper wie z.B. Vitamin D, C, Zink, Selen, Glutathion.
Ein erster Schritt sollte also eine Analyse (Vitamin D, Burn out-Test, Säure-Basen-Test nach Sander) dieser Stoffe im Blut sein, um dann konkrete Ernährungs-bzw. Ergänzungshinweise geben zu können.
Ernährungstherapeutische Empfehlungen
Bewegungsaktivität des Krebspatienten in der Energiebilanz aufwiegt.
1,2-1,5 g/Kg Eiweiß pro Tag etwas höher als bei Gesunden.
Zucker und Kohlenhydrate sollten grundsätzlich sparsam eingesetzt werden.
Ein Anti-Krebs-Wochen-Diätplan, spezifische NEM und eine Liste appetitanregender Stoffe kann auf der Website best 7x7 abgerufen werden.
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